Der Schweizer Verein der Freunde von Schwester Emmanuelle
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Seit 2015 unterstützt ASASE kein Programm mehr im Sudan.

Dieses Projekt wurde 1990 ins Leben gerufen. Es koordinierte die Arbeit von 70 Personen, alles Einheimische, darunter 17 Ärzte und 5 Apotheker, und gewährleistete etwa 50 000 Konsultationen pro Jahr.
Im Besonderen wurden die Menschen unterstützt, die in den Binnenflüchtlingslagern um Khartum, der Hauptstadt des Sudans, leben. Die Lebensumstände in den Lagern waren kritisch, ohne sanitäre Einrichtungen und oft (zu 70%) ohne Zugang zu Wasser. Da im Umfeld dieser Menschen Müll allgegenwärtig war, kommte es oft zu Verletzungen mit Glasscherben oder anderen spitzen metallischen Gegenständen, welche ohne Behandlung zu ernsten Infektionen führen.

Manche Kliniken befanden sich in den Elendsvierteln von Khartum.
In einem öffentlichen Krankenhaus in Khartum kostete eine einfache Untersuchung durch einen Arzt (ohne genauere Checks und ohne Rezeptgebühr) etwa 3 CHF (2,50 Euro), in einer Privatklinik 11 CHF (7 Euro); die Untersuchung durch einen Facharzt konnte 50 CHF (41 Euro) kosten.

Das durchschnittliche monatliche Einkommen lag bei 84 CHF (69 Euro), die Menschen, die von unserem Projekt profitieren waren die Ärmsten, die sich oft nicht einmal die Fahrtkosten leisten konnten.

Da unsere Zielgruppe sich keine Fahrtkosten leisten konnte, kamen unsere Ärzteteams zu ihnen, mit zwei mobilen Kliniken oder in Ambulanzen, die in den Lagern eingerichtet wurden.

Alle Medikamente wurden im Land gekauft.
Medikamente, welche in den mobilen Kliniken ausgegeben wurden, waren für die Kinder in den Schulen der Erzdiözese und die Menschen, die in abgeschiedenen Lagern lebten. Die anderen Patienten wurden, je nach ihren Mitteln, um einen Beitrag von etwa 0,60 CHF (0,50 Euro) gebeten.

Jede der vier Ambulanzen besetzte ein eigenes Labor, um die Arbeit der Ärzte zu optimieren.

Dieses Projekt beinhaltete auch
- Drei Kliniken, die nur am Freitag, dem Feiertag, offen waren;
- Arztbesuche in den Frauengefängnissen (in denen oft auch Kinder lebten);
- 6 Zentren, die jede Woche von zwei Hebammen besucht wurden, und eine Ambulanz für schwangere Frauen (80% der Geburten fanden zu Hause statt. Ausserdem waren Frauen, die ein uneheliches Kind zur Welt bringen, nach islamischem Recht von Steinigung bedroht oder unbefristetem Arrest. Die Angst treibte daher viele Frauen dazu, abzutreiben oder ihr Kind heimlich zu gebären, unter furchtbaren und oft zum Tod führenden Umständen). Jedes Jahr kammen 4 000 Frauen in den Genuss unseres Vorsorgeprogramms.
- Medizinische Versorgung der Kinder in unserem Programm für Strassenkinder.

Die am häufigsten behandelten Krankheiten waren Erkrankungen der Atemwege, Blasenentzündungen, Geschlechtskrankheiten, Malaria, Magen-Darm-Erkrankungen, Durchfall, Würmer, Arthrose, Hautkrankheiten, Augenerkrankungen (3 000 Patienten pro Jahr).

2010 kostete eine Untersuchung mit allen Gebühren und den notwendigen Medikamenten 5,95 CHF (4,36 Euro).

Hier ist der Bericht von Diakon Robert Ferrua von Caritas Monaco, der unsere Projekte im März 2010 besucht hatte:

"Mittwoch Morgen fahren wir früh in Richtung Comboni Gesundheitszentrum, benannt nach einem der zwei sudanesischen Heiligen, die als Gründer des Comboniordens gelten. Nach einer Fahrt im dichten Verkehr auf den Strassen von Khartum verlassen wir die Stadt in Richtung Wüste. Nach einigen Kilometern verlassen wir die geteerte Strasse und fahten ohne jegliches Hinweisschild auf einer Sandpiste, die uns mitten in ein Flüchtlingslager in Darfur bringt.
Welches Elend, weit unter der normalen Armutsgrenze…Eine Vielzahl von Häusern, wenn man sie als solche bezeichnen kann, aus Ziegeln errichtet, die aus mit feuchtem Stroh vermischten Wüstensand bestehen, die man an der Sonne trocknen liess. Nur ebenerdig, mit einer Mauer umzäunt. Man muss erwähnen, dass die Lebensdauer dieser Behausungen der Ärmsten äusserst kurz ist, ständig müssen Reparaturen durchgeführt werden, denn nichts ist solide. Ab und zu gibt es einige Zelte der Neuankömmlinge, aus Holzstücken mit Verpackungskarton und Jute als Dach.
Das Schild St.Vinzenz-von-Paul-Comboni-Gesundheitszentrum zeigt uns, dass wir angekommen sind, nachdem uns schon von Eseln gezogene kleine Wagen mit alten Öltonnen, in denen Wasser transportiert wird, entgegen gekommen sind.
Der Direktor des Zentrums, Absolvent einer rumänischen Universität, heisst uns willkommen. Jung, gepflegt und sehr kompetent, leistet er mit sehr geringen Mitteln wunderbare Arbeit.
Das Zentrum ist trotz der ärmlichen Ausstattung sehr ordentlich und sauber. Jährlich werden an die 12 000 Kranke hier versorgt. Das Zentrum besitzt auch einen Krankenwagen. Es ist ziemlich voll, für die einzelnen Behandlungen gibt es kleine Räume:
- AIDS (30 Personen täglich)
- Impfungen für Kinder
- Ernährungsbratung (oder besser: Unterernährung)
- Gynäkologische Behandlungen (mehr als 1 500)
- Zahnmedizin
- Augenärztliche Untersuchungen (als einzige Ausstattung gibt es eine Tafel mit Buchstaben in unterschiedlicher Grösse)
- Eine kleine Apotheke, die von Schwester Charleen, einer Nonne, verwaltet wird
- Ein Raum für kleinere Operationen, denn wenn eine grössere Operation notwendig ist, bringt die Rettung den Patienten nach der Erstversorgung nach Khartum.

Es ist eines von zwölf Gesundheitszentren, das die Vinzenzgemeinschaft Sudan leitet, und das wir besucht haben. Es versorgt ungefähr 500 000 Menschen."

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